Gemeinderat – Sitzung vom 16.06.2020

Verabschiedung Stefan Hertl

Bürgermeister Gamisch verabschiedet zu Beginn der Sitzung den ausscheidenden Ortssprecher für Näher- und Fernmittenhausen Herrn Stefan Hertl, der 6 Jahre von 2014 bis 2020 die Belange Mittenhausens im Gemeinderat vertrat. Im Anschluss durfte sich Stefan Hertl noch ins Goldene Buch der Gemeinde Ehekirchen eintragen.


Schaffung von Rückhaltevolumen für Ehekirchen und Retentionsausgleich für den Neubau der Kläranlage Ehekirchen

Frau Cosima Engelke vom Büro Steinbacher stellte dem Gemeinderat mehrere Maßnahmen vor, die auf Grund des letzten Wasserrechtsbescheids für Mischwasser- und Oberflächenwassereinleitungen in Gewässer der Ortsteile Ehekirchen und Schönesberg vom Landratsamt ND-SOB und dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt von der Gemeinde gefordert werden.  Es geht hierbei um Schaffung von zusätzlichem Rückhaltevolumen, Verbesserung des Gewässerzustands und bei der Maßnahme am Etzgraben noch zusätzlich um Ausgleich für verlorengegangene Retention anlässlich des Neubaus der Kläranlage Ehekirchen. Sämtliche Maßnahmen sollen naturnah umgesetzt werden. In den Grafiken sind eine Maßnahme am Etzgraben und eine Maßnahme am Dorfgraben in Ehekirchen dargestellt. Zusätzlich muss die Gemeinde noch am Lohgraben und am Graben nördlich des Lohgrabens bei Schönesberg Maßnahmen umsetzen.

Anbindung des neuen Baugebiets „Am Hohen Weg“ in Schönesberg an die Kläranlage Ehekirchen

Nachdem Frau Engelke vom Büro Steinbacher (Neusäß) bereits in einer der letzten Sitzungen mögliche Varianten des Anschlusses des neuen Baugebiets „Am Hohen Weg“ in Schönesberg an die Abwasserentsorgung vorgestellt hatte, wollte der Gemeinderat nochmals geprüft wissen, ob es nicht möglich sei, dieses Baugebiet über einen Freispiegelkanal direkt an die neue zentrale Kläranlage anzuschließen. Wie bereits damals von den Ingenieuren vermutet, ist dies auch nur möglich, wenn am Endpunkt des Freispiegelkanals ein Pumpwerk errichtet wird, da man an der Kläranlage etwa in 6 m Tiefe ankommen würde. Aus diesem Grund plädierte Frau Engelke nochmals an die bestehende Kanalisation anzuschließen. Wenn dann parallel noch Schäden im Raiffeisenweg behoben werden, ist dies um etwa 400.000 € günstiger als sämtliche anderen im Raum stehenden Varianten, absolut zweckmäßig, sinnvoll und schließlich sei die Maßnahme wie der Bau der Kläranlage voll umlagepflichtig. Wichtiger aus Sicht von Frau Engelke sei die Sanierung der Innerortskanäle, die in Schönesberg bereits massiv sanierungsbedürftig sind. Zusätzliches Oberflächenwasser aus dem Baugebiet wird gesammelt und gedrosselt abgeleitet, so dass durch das Baugebiet die Orte Ehekirchen und Schönesberg durch anfallendes Oberflächenwasser nicht mehr gefährdet werden als bisher. Dies wäre eher eine Verbesserung. Der Gemeinderat war indes noch nicht überzeugt von der Sichtweise des Büros und wollte den Sachverhalt nochmals zurückstellen.

Zuschuss für den Unterhalt nichtasphaltierter Feldwege „Schotterwegegeld“ 2020

Der Gemeinderat beschließt, dass das Schotterwegegeld 2020 in Höhe von insgesamt 25.000 € an die Jagdgenossenschaften ausbezahlt wird, die den Nachweis (Rechnung) für Kies, Schotter etc. bei der Gemeinde Ehekirchen vorlegen. Bei den übrigen Jagdgenossenschaften ist ein Nachweis oder ein künftiger Verwendungszweck für die Verwendung des Geldes vorzulegen. Nach Vorlage erfolgt auch an diese Jagdgenossenschaften die Auszahlung.