Straßenfläche vorderhalb des Kindergartens Wirbelwind Walda
Der Bauausschuss beschließt, an der Stelle einen zusätzlichen Straßensinkkasten einzubauen, da hier regelmäßig große Pfützen entstehen.
Zu folgenden Bauanträgen erteilte der Bauausschuss sein gemeindliches Einvernehmen nach § 36 BauGB:
- Bauantrag zur Errichtung eines Einfamilienhauses, FlNr. 1060/15 Gemarkung Ehekirchen (Tektur)
- Bauantrag zum Neubau einer landwirtschaftlichen Lagerhalle mit Legehennenstallung in Seiboldsdorf, FlNr. 708 Gemarkung Dinkelshausen
- Bauantrag zur Sanierung eines bestehenden Gebäudes und Errichtung einer Dachgaube, FlNr. 816 Gemarkung Ehekirchen
Folgende Bauanträge im Freistellungsverfahren (vollständige Einhaltung der Vorgaben des Bebauungsplans „Bei der Probmühle“ in Ehekirchen) wurden dem Bauausschuss zur Kenntnis gegeben:
- Bauantrag im Genehmigungsfreistellungsverfahren zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf dem Grundstück FlNr. 926/3 Gemarkung Ehekirchen
- Bauantrag im Genehmigungsfreistellungsverfahren zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf dem Grundstück FlNr. 926/18 Gemarkung Ehekirchen
Voruntersuchung mit Notsicherung der Stuckdecken, Leichenhausen in Hollenbach
Das Leichenhaus Hollenbach ist stark sanierungsbedürftig. Jetzt wird von einer Fachfirma genau untersucht, welche Maßnahmen notwendig sind.
Bewirtschaftungsmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen zum Schutz vor Bodenerosion – Herr Stadler vom Fachzentrum für Agrarökologie
Nachdem es den Ortsteil Schönesberg innerhalb wenigen Wochen vier Mal mit schlimmen Unwettern und Starkregen getroffen hat, wurde die Gemeinde Ehekirchen nach längerer Recherche aufmerksam auf das Fachzentrum für Agrarökologie (FZ) am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). Herr Max Stadler ist hier zuständig für ganz Oberbayern. Er berät unter anderem Landwirte, wie sie Bodenerosion durch Wasser weitestgehend verhindern können. Falls Bürger von Bodenerosion durch landwirtschaftliche Flächen betroffen sind, haben wir auch auf unserer Homepage unter „Service“ eine „Arbeitshilfe zur Umsetzung des Bodenschutzrechts hinsichtlich Gefahrenabwehr bei Bodenerosion durch Wasser“ der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft eingestellt. Im Zuge der Bauausschusssitzung wurde exemplarisch der Wolfsbergweg in Schönesberg zusammen mit den Ortsobmännern von Walda/Schainbach, Weidorf, Ehekirchen und Schönesberg, dem Geschäftsführer des Kreisverbandes vom Bauernverband, dem Gemeinderat und Herr Stadler besichtigt.
Laut Herrn Stadler sind viele einzelne Maßnahmen notwendig, um solch Starkerosionen zu verhindern:
- Mulchsaat
- Direktsaat
- Schaffung von Grünstreifen
- kleinere Schlagunterteilung
- Verbesserung des Bodens; ph-Werte sollen durch entsprechend Zuführung von Kalk optimiert werden
- Abstimmung innerhalb der Landwirte hinsichtlich der Fruchtfolgen, so dass nicht zum gleichen Zeitpunkt jeder Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben auf sensiblen Bereichen anbaut
- Lange Bifänge durch Getreide- oder Grünschneisen unterbrechen
- Nach der Ernte die Flächen mit Zwischenfrucht, um „nackten“ Boden zu vermeiden
Sämtliche geladene Pächter und Eigentümer im Bereich des Wolfsbergweges sprachen sich für die Maßnahmen aus und wollen gemeinsam an der Lösung des Problems arbeiten. Die jetzt anstehenden Maßnahmen sind aber nicht in Stein gemeißelt. Es wurde besprochen, dass Anfang März nächsten Jahres die Situation erneut vom FZ untersucht wird, ob die Maßnahmen so umgesetzt wurden und auch die gewünschten Ergebnisse bringen. Die Gemeinde Ehekirchen und das Fachzentrum für Agrarökologie, sowie natürlich auch die Landwirte vor Ort wollen an der Stelle ein Modell und Musterbeispiel schaffen, dass bestenfalls auf das gesamte Gemeindegebiet ausstrahlt, da ähnliche Probleme auch andernorts immer wieder zu Tage treten bzw. wie in der Vergangenheit z. B. in Weidorf, wo auch erhebliche Schäden zu verzeichnen waren.
Unabhängig davon wird die Gemeinde Ehekirchen natürlich weiterhin zusammen mit einem Ingenieurbüro das Thema „Hochwasserschutzkonzept“ weiterverfolgen. Die Gemeinde Ehekirchen will alles in Ihrer Macht stehende veranlassen, um die Bevölkerung und die Bebauung bestmöglich zu schützen. Hierzu sind jetzt die Anfänge gelegt.