Schönesberg

Nachdem man den Ort 1241 Shouwenberc, 1294 Schönlinsberg, 1322 Schönlin, 1358 Schönlisperg, 1450 Schoenlensperg, 1498 Schonleßperg, 1580 Schensperg und 1663 Schönnesperg schrieb, bürgerte sich schon 1671 die Schreibweise Schönesberg ein.

Der sehr alte Ortsadel (schon vor 1200 bekannt), die „Schönlein“, gab dem Dorf den Namen. Die Edelleute nannten sich nach dem Berg, von dem die Schönbach entspringt.

 

Schönesberg Wappen

Von Schönesberg ist ein schlichtes Wappen überliefert.

2 Wecken nebeneinander.
Farbe: g. #.
Schild: b.

 

1241: Kloster Niederschönenfeld besitzt einen Hof in Schönesberg, von den Grafen v. Lechsgemünd-Graisbach stammend.
1300: Pfarrkirche gebaut, um 1650 stukkiert und Anbau des westlichen Vorzeichens, 1982 umfangreiche Umgestaltung der Kirche und des Friedhofs.
1329: Perchtold der Schönlein verkauft den Welerhof (Anderhof, Leiboldsdorf).
1341: Die Freiherren von Gumppenberg erhalten das Patronatsrecht.
1377: Am 25.07. überlässt Hans Meilinger zu Schönlisperg tauschweise seinen Hof in Etterschlag gegen den Laffenshof in Schönesberg.
1400: Pfarrer Heinrich Kammerer, dann Cunrat Wendelstein genannt.
1417: „Edelläuet in dem Gericht Rain, item Eberhard von Bachenstein zu Schönesperg“.
1449: Herzog Ludwig der Höckerige erwirbt die Hofmark Schönesberg, verkauft sie weiter an Herzog Heinrich, dieser wiederum bringt sie in die Stiftung des Pfründehauses in Ingolstadt ein und löst die Hofmark auf. 1472 schließlich schenkt Ludwig IX., der Reiche, unser Schönesberg der neugegründeten Universität Ingolstadt. Nun ist auch verständlich, dass nicht nur von Haselbach und Holzkirchen Studenten in Ingolstadt waren, sondern auch von Schönesberg ein Studiosus, Johannes Balneatoris, immatrikulierte. 1475 schrieb sich ein Johannes Prölss von Aichach ein.
1452: Leonhard Tüttenheimer bekommt das Taffergut in Schönesberg.
1486: Schneider Hans hat Äcker des Benediktinerinnen-Klosters Neuburg.
1502: Dorothe Egkstainerin übergibt das Tafelgütl.
1518: Berchtold der Schönleyn als Schiedsrichter.
1576: Kopfmiller Hans in den Urkunden des Klosters Indersdorf verzeichnet.
1781: Am 11./12. Juli jeden Jahres finet eine Wallfahrt nach Waidhofen zu Ehren des Hl. Wendelin statt.
1918: Gefreiter Ertl Johann aus Schönesberg, Inhaber der „Silbernen Tapferkeitsmedaille“ des 1. Weltkriegs, beim K.B.15. Inf.-Rgmt.
1972: Schönesberg freiwillig der Gemeinde Ehekirchen beigetreten.