Holzkirchen

Der Name des Dörfchens hat sich im Grunde genommen nicht verändert. Man schrieb 1100 Holzchirchen, 1219 schon Holzkirchen, 1270 Holtzkirchen, 1400 Holltzkirchen, 1671 Holczkürchen, 1752 Holzkürch.

Ein Dorf mit einer Holzkirche, im Gegensatz zu der benachbarten gemauerten Kirche in Illdorf oder – nach Dr. Heider – eine Kirche am Wald.

Vermutlich schon eine sehr alte Siedlung, denn dort wurde der Torso eines römischen Grabdenkmals gefunden, nunmehr eingemauert in der Außenwand der Dorfkirche.

 

Holzkirchen Wappen

Seit 1100 ist das Wappen von Holzkirchen bekannt.

Schild: g. s. geteilt, 2 Reichen g. Balken.
Helm: Stechhelm
Kleinod: Auf dem Helm aufsteigender s. Bock.
Decken: b. r.

 

1107: Schenkung der Perichtoldus de Burgeke an das Kloster Usenhofen, welche 1119 an das Kloster Scheyern überging. „Holzchirichen duos curtiferos et basilicam ibidem cum habito iure“.
1214: Mehrfach werden Dor und Kirche im Pappenheimer Urbar genannt.
1357: Kloster Niederschönenfeld kauft in Holzkirchen 1/2 Hof.
1387: Herzog Stephan von Bayern eignet, in Anbetracht der vielen Verdienste des Stephan Weischenfelder, diesem das bisherige Lehen in Holzkirchen als freies Eigen zu. Am Montag nach der Kindlein Tag.
1437: Mathäus Prell, Lautprister in Holzkirchen.
1472: Andreas Hawg, bei der Gründung der Uni Ingolstadt immatrikuliert, drei Jahre später auch Benediktus Nusser von Holzkirchen.
1473: Jörg Haug von Holzkirchen fuhr in diesem Jahr dreimal bei Rain durch den Zoll, mit zwei Wagen Wein und einem Wagen Salz.
1497: In Holzkirchen sind genannt: Paulus Schatz, Berth und Jörg Fischer, Wolf Wanderer, Lienhard König, Jörg Haug, Wolf Schmid.
1502: Hans Metzger, Pfr. von Holzkirchen, schuldet dem Kloster Scheyern Zinsen.
1551: Der Pfarrhof wird erwähnt. Es zinsen nach Kloster Scheyern drei Höfe, zum Kastenamt Neuburg zwei und nach Niederschönenfeld einen.
1583: Hans Gieggel, Pfr. von Holzkirchen, kauft Äcker von Hansen Keller.
1625: Am 22.02. Martin Brachse von Holzkirchen wird in Neuburg enthauptet.
1664: Nach Scheyern sind 4, zum Hofkastenamt 2 und nach Niederschönenfeld ein Anwesen gültbar.
1973: Zusammen mit Buch nach Ehekirchen eingemeindet.